Obwohl die Blätter noch grün sind, erscheinen die Buchen in den bayerischen Misch- und Buchenwäldern aus der Ferne in diesem Jahr braun.
Das liegt daran, dass die Buchen in diesem Jahr so stark blühten und so zahlreich Früchte trugen wie noch nie seit Beginn der Ernteaufschreibung im Jahr 1950. „Die vielen Früchte lassen eine Rekordernte erwarten“, meint Forstminister Helmut Brunner.
Dazu beigetragen haben die extrem hohen Temperaturen im vergangenen Sommer 2015. Denn bei Buchen entscheidet bereits das Wetter im Vorjahr, ob aus einer Knospe ein Zweig oder eine Blüte wird.
So entwickelten sich in diesem Jahr bis zu 50 kg reife Bucheckern an nur einem einzigen großen Baum. Zusammen mit der stacheligen Hülle tragen die Buchen eine Last von 200 bis 300 kg.
Bis Oktober reifen die Samen noch am Baum und fallen dann auf den Waldboden. Aus den Sämlingen entstehen dann die Bestände der Zukunft. Da die Buche in Zeiten des Klimawandels eine sehr gefragte Baumart ist, legen Förster in manchen Wäldern Netze am Boden aus, um die Buch-eckern aufzusammeln. Aus einem Kilogramm Saatgut können bis zu 1200 Bäume wachsen.