Der Präsident des Tierschutzbundes Schröder gefällt sich mit wohlfeilen Forderungen und Lippenbekenntnissen. Er beruft sich auf das Tierschutzgesetz, von dem er zugleich sagt: „Wir brauchen dringend eine grundlegende Novellierung.“
Dabei konkurriert er mit einer Vielzahl anderer Stimmen mit gleichem Sendungsbewusstsein und teilweise unverträglichen Forderungen. Den Kirchen scheinen die Ansprüche der „Mitgeschöpfe Tiere“ über die der „Mitgeschöpfe Nutztierhalter“ zu gehen. Was könnte die Scheinheiligkeit der Kritik besser darstellen als die Diskussion um die Beschneidung? Bei Jungen „ja“, bei Tieren „nein“!
Der Politik dient der Tierschutz als Wahlhelfer, der Wissenschaft als Forschungsobjekt, den Medien als Quotengarant und den Veganern und Vegetariern als Daseinsberechtigung.
Mit Phrasen ist Tierschutz nicht zu bezahlen – und weder den Tieren noch den Tierhaltern geholfen!
G. Tebben, 26847 Amdorf