Zum Stichtag 1. März 2010 wurden in 216.100 landwirtschaftlichen Betrieben Tiere gehalten. Das sind rund 72 % aller Betriebe. In deren Ställen oder auf deren Weiden standen etwa 12,5 Mio. Rinder, 27,6 Mio. Schweine, 128,9 Mio. Stück Geflügel, 462.000 Pferde und Esel, 2,1 Mio. Schafe sowie 150.000 Ziegen.
Im Vergleich zur Agrarstrukturerhebung 2007 ging die Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe mit Tierhaltung relativ stark zurück, und zwar um etwa 22.300 Betriebe oder gut 9 % (jährlich -3,2 %). Neuere Ergebnisse werden mit Vorliegen der Auswertungen der Agrarstrukturerhebung 2013 im Frühjahr 2014 erwartet.
Relativ intensive Tierhaltung im Nordwesten Deutschlands
Die Tierhaltung erfolgt in den verschiedenen Regionen Deutschlands mit unterschiedlicher Intensität, heißt es im Situationsbericht des DBV weiter. Im Nordwesten und Südosten Deutschlands ist der Viehbestand in Relation zur landwirtschaftlich genutzten Fläche besonders hoch. Die neuen Bundesländer kennzeichnet eine geringe Intensität in der Tierhaltung.
Die Intensität der Tierhaltung wird dabei in den Bundesländern von unterschiedlichen Tierarten bestimmt. In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen werden 57 % aller Schweine gehalten. Die Geflügelhaltung ist mit 45 % des gesamten Bestandes besonders auf Niedersachsen konzentriert. Dagegen hat in Bayern die Rinderhaltung einen hohen Anteil. Rund 26 % aller Rinder stehen in Bayern. Einen hohen Anteil am Rinderbestand haben auch Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig- Holstein. In diesen Ländern stehen zusammen 41 % aller Rinder. Mehr aus dem Situationsbericht auf unserer Themenseite...
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