Das geht einer gemeinsamen Erklärung hervor, die die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), die ökologischen Anbauverbände Bioland, Demeter und Naturland, der Deutsche Bauernbund (DBB), der Verband Deutscher Landwirte (VDL) sowie der Deutsche Verband der Landwirte im Nebenberuf (DBN) unterzeichnet haben. Darin äußern die Verbände die Befürchtung, dass durch die anhaltende Kritik an der Verteilung der Direktzahlungen die Gemeinsame Agrarpolitik insgesamt in Verruf zu geraten drohe, wenn nicht die Ursachen der ungerechten Verteilung angegangen würden. Der Vorschlag der Kommission sei ein wichtiger Schritt, um Wettbewerbsverzerrungen abzubauen, die aus der undifferenzierten Zuteilung der Direktzahlungen und zu Lasten der bäuerlichen Betriebe resultierten. Die bisherige Art der Verteilung setze bäuerlich wirtschaftende Betriebe unter Druck, wirke als Anreiz für ineffiziente Betriebsstrukturen und fördere den Abbau von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft. Notwendig sei aber, das Geld für die Erhaltung und auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze wirksam werden zu lassen. Die gestaffelte Umschichtung eines Teils der Direktzahlungen hin zu zielgerichteten Fördermaßnahmen sei nicht nur ein Beitrag, um innerlandwirtschaftliche Wettbewerbsverzerrungen abzubauen; sie sei auch eine Chance, die notwendigen Finanzmittel für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum insgesamt zu sichern.
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