Von wegen Gebietsschutz: Mitten im „Baywa-Land“, im Hafen Straubing, plant die Agravis Raiffeisen AG den Bau eines Futtermittelwerks. Die Arbeiten sollen im Sommer 2014 beginnen, die Produktion Mitte 2015 starten. In dem neuen Werk sollen jährlich 30.000 t Mineralfutter, Ergänzer, Eiweißkonzentrate und Edelrohstoffe hergestellt werden. In der aktuellen top agrar 2/2014 lesen Sie auf S. 121 ein Interview mit Pressesprecher Bernd Homann dazu.
Agravis setzt 7,5 Mrd. Euro um
Zudem teilte Agravis die neuesten Geschäftszahlen mit. Danach hat die AG im letzten Jahr einen Gesamterlös von 7,5 Mrd. Euro erwirtschaftet, verglichen mit 7,1 Mrd. Euro im Vorjahr. Die Umsatzprognose sei damit deutlich übertroffen worden, und zwar voraussichtlich um 6 %, berichtet der Konzern.
„Das abgelaufene Geschäftsjahr war sehr fordernd - die Wettbewerbssituation in vielen Regionen und Märkten atemberaubend und hammerhart. Trotzdem ist es gelungen, den Wachstumskurs fortzusetzen, Marktanteile zu gewinnen und einen Zuwachs zu realisieren. Weinkenner würden in so einem Fall von einem Spitzenjahrgang sprechen“, kommentierte Agravis-Chef Dr. Clemens Große Frie die Geschäftsentwicklung 2013.
In diesem Zusammenhang sei auch der Geschäftsausbau - die Gründung von zwei Joint Ventures im Jahr 2012 mit Ausweitungen im vorigen Jahr - mit der dänischen DLA Group als Erfolg zu bewerten, sagte Große Frie. Agravis arbeite mit der DLA Group beim weltweiten Einkauf von Agrar- und Futterrohstoffen zusammen, sei in der DLA-Agravis-International aber auch im Agrar- und Landtechnikhandel in Osteuropa aktiv. Ganz aktuell sei dieses Joint Venture erst im Dezember durch die Übernahme eines Getreidehandelsstandortes in Polen ausgebaut worden. „Unser Kerngeschäft findet zwar in Deutschland, bevorzugt im nördlichen, westlichen und östlichen Raum statt, aber die internationale Vernetzung ist für uns von wachsender Bedeutung“, erklärte der Agravis-Chef.