Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt erwartet durch die Digitalisierung der Landwirtschaft Fortschritte beim Ressourcenschutz und beim Tierwohl. Damit diese nicht vom Geld einzelner Großunternehmen abhängig sind, will er kleinere Unternehmen unterstützen.
„Digitale Technologien in der Landwirtschaft ermöglichen den sparsameren Ressourceneinsatz, können das Tierwohl verbessern und die Arbeitsabläufe für Bäuerinnen und Bauern vereinfachen“, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt zum Start der weltweit größten Landtechnik-Messe Agritechnica. Methoden zur effizienteren Bewässerung von Pflanzen und zielgerichteten Ausbringung von Dünger würden bereits heute angewandt.
„Digitalisierung darf nicht nur etwas für wenige Großbetriebe sein, sondern muss gerade für kleine und mittlere Betriebe zur Verfügung stehen“, so Schmidt weiter. Er wolle daher gerade die bäuerlichen Betriebe unterstützen, die keine eigene Forschungsabteilung unterhalten können.
„Bäuerliche Familienbetriebe sind untrennbar mit dem verbunden, was viele Regionen ausmacht: vielfältige Kulturlandschaften, lebendige dörfliche Strukturen, Wertschöpfung und Beschäftigung auch in den ländlichen Räumen. Es geht mir um nichts weniger als um den Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft“, so Schmidt weiter. Deshalb trete er dafür ein, dass Innovationen auch kleinen und mittleren Betrieben zugutekämen.
Einen Besuch auf der Messe stattete der amtierende Bundeslandwirtschaftsminister allerdings nicht ab. Statt dessen vertrat ihn dort sein beamteter Staatssekretär Hermann Onko Aeikens.