Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) hat heute Verständnis für die Proteste der Landwirte gegen die gefallenen Milchpreise geäußert. "Die Bauern sitzen am Ende der Kette", sagte sie im Deutschlandfunk. Daher wolle sie sich in der nächsten Woche mit den Molkereien und dem verarbeitenden Gewerbe zu Gesprächen treffen. Gerade bei den Molkereien vermisse sie dieInnovationen. Denkbar sei beispielsweise eine höhere Konzentration in der Branche, um die Macht am Markt zu erhöhen. Zudem werde an einem Liquiditätsprogramm für die Landwirte gearbeitet. Dazu zählten die Vorziehung der Direktzahlungen sowie die Gewährung zinsloser und zinsbegünstigter Kredite, sagte sie weiter. Diese Maßnahmen seien in der Endabstimmung. Darüber hinaus werde eine Kennzeichnungspflicht für Produkte erwogen, in denen anstelle von Milch Ersatzprodukte verwendet werden.
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