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"Auch kleine Höfe haben ihren Platz"

Rund 500 Milchbauern haben EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel am vergangenen Freitag beim internationalen Kongress zur Almwirtschaft im oberbayerischen Krün mit einem Pfeifkonzert empfangen.

Lesezeit: 2 Minuten

Rund 500 Milchbauern haben EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel am vergangenen Freitag beim internationalen Kongress zur Almwirtschaft im oberbayerischen Krün mit einem Pfeifkonzert empfangen. Diese stellte sich der Kritik, schuld an der Milchkrise zu sein und nahm mit Bundesagrarministerin Ilse Aigner und Bayerns Agrarminister Helmut Brunner eine Resolution der Demonstranten entgegen, berichtet die Süddeutsche Zeitung.


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Im Interview mit der Zeitung erklärte Fischer Boel später, dass sie auch keine Zauberformel gegen die Milchkrise habe und daher bei der Wahrheit bleibe. Sie sei fest davon überzeugt, dass in Europa künftig auch kleine Höfe ihren Platz haben, wie sie es in Bayern gibt. Die EU werde schon für die Vielfalt sorgen. Allerdings seien nicht die Liberalisierung des Milchmarktes und das Auslaufen der Quotenregelung der Grund für die Milchkrise. "Derzeit produzieren die Milchbauern in ganz Europa ja schon 5 % weniger als sie dürften", so die Kommissarin. "Der Grund für die Milchkrise ist der Zusammenbruch der Nachfrage, nicht nur in Europa, sondern weltweit. Der BDM, der die Krise auf die Lockerung der Milchquote schiebt, und seine Anhänger leben in dieser Frage auf einem anderen Stern", zeigt sich Fischer Boel genervt. Fest steht aber für die Dänin, dass die Bauern mit den jetzigen Preisen nicht überleben können und Hilfe brauchen. "An den Lebensmitteln verdienen in der Produktionskette so viele mit, nicht nur die Supermärkte und der Einzelhandel, auch die Molkereien. Die Bauern stehen ganz am Ende dieser Kette und sind oft die Verlierer. Deshalb haben wir auch schon die Kartellbehörden darauf aufmerksam gemacht, dass sie Fehlentwicklungen beobachten und gegebenenfalls einschreiten sollen." Auf die Problematik mit gentechnisch veränderten Futtermitteln angesprochen sagte Fischer Boel der Süddeutschen, dass Europa große Schwierigkeiten mit den Importen hätte, wenn man ohne Agro-Gentechnik leben wolle. "80 % des Sojas, das wir als Tierfutter einführen, sind gentechnisch verändert. Wenn wir das nicht wollten, hätten wir massive Preisanstiege beim Fleisch. Das ist aus meiner Sicht keine Option."


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