„Die deutschen Bauern müssen das Greening im Sinne der europäischen politischen Vorgaben und produktionsintegriert umsetzen können. Die EU-Kommission will diese Möglichkeiten hingegen begrenzen und würde damit gegen den gemeinsamen Beschluss von EU-Parlament, Agrarministern und Kommission eklatant verstoßen.“ Das sagte DBV-Präsident Joachim Rukwied auf den Kreisbauerntagen der Kreisverbände Land Hadeln (Niedersachsen) und Flensburg-Schleswig (Schleswig-Holstein).
Rukwied forderte Bund und Länder auf, den Landwirten auch in Deutschland Greening-Maßnahmen wie die Berücksichtigung von Zwischenfrüchten oder Eiweißpflanzen und von Landschaftselementen wie Hecken oder Wasserläufen, die unmittelbar an Ackerflächen angrenzen zu ermöglichen.
Der Bauernpräsident unterstrich die Forderung des DBV, dass bei den ökologischen Vorrangflächen die „produktive Bewirtschaftung“ aller Ackerflächen erhalten bleiben müsse. Nationale Einschränkungen lehne der Bauernverband ab. Auch beim „aktiven Landwirt“ müssten überzogene und bürokratische Nachweispflichten vermieden werden.
Rukwied ging auf den Bauerntagen auch auf den Milchmarkt und die Milchpolitik ein. Lesen Sie mehr dazu in der Rubrik Rind: Superabgabe: Jetzt schaltet sich Rukwied ein (9.1.2014)