Mit einer Wissenschaftstagung zum Thema „Agrarforschung hat Zukunft“ und einem Staatsempfang durch Landwirtschaftsminister Helmut Brunner feierte gestern die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ihr zehnjähriges Bestehen.
Die Einrichtung entstand 2003 aus 17 Einzelinstituten und Behörden. Sie vereint heute neun Fachinstitute. Zudem sind ihr neun Lehr-, Versuchs- und Fachzentren zugeordnet. Insgesamt sind in der Agrarforschungs- und Dienstleistungseinrichtung 1.000 Mitarbeiter beschäftigt.
Minister Brunner zog eine positive Bilanz der bisherigen Arbeit der LfL: „Die damalige Reform war mutig, aber richtig.“ Die Ausrichtung auf die praxisorientierte Forschung habe sich bewährt. Zudem sei es richtig gewesen, die LfL-Zentrale am Standort Weihenstephan zu platzieren, weil sie dort mit den agrarwissenschaftlichen Fakultäten der Technischen und Universität und der Fachhochschule kooperiere.
Der Minister bedankte sich ausdrücklich bei LfL-Präsident Jakob Opperer und seinem Team. „Sie haben mehr als die Hausaufgaben gemacht“, lobte Brunner. Dank der praxisnahen Forschung der LfL sei es gelungen, die vermeintlichen Strukturnachteile der bayerischen Betriebe auszugleichen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Seinen Dank verband der Minister mit der Bitte, weiterhin die Weichen richtig zu stellen und den Herausforderungen zu trotzen.
Walter Heidl, Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, lobte ebenfalls die praxisorientierte und in die Zukunft gerichtete Arbeit der LfL, die die bayerischen Betriebe gut unterstütze. Diskussions- und Anpassungsbedarf sieht Heidl aber bei der staatlichen Beratung, die vor allem bei gesellschaftsrelevanten Themen gefordert sei.