Bayern will zusätzlich zu den bestehenden Fördermaßnahmen ein eigenständiges Bergbauernprogramm auflegen. Das hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner vergangene Woche während der Sitzung des Regierungskabinetts in München angekündigt. Ziel sei es, kleinere Investitionen gezielt zu fördern. Dem Minister zufolge soll künftig im Freistaat die Mindestinvestitionssumme für Spezialmaschinen, bauliche Maßnahmen sowie für Diversifizierungsvorhaben deutlich gesenkt werden. Mit dieser Maßnahme will die Staatsregierung die zumeist im Nebenerwerb geführten Betriebe in Berggebieten gezielt unterstützen.
Brunner bekräftigte zudem die Entschlossenheit Bayerns, sich bei der Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik mit Nachdruck für die Belange der Berglandwirtschaft einzusetzen. So müsse in den Alpenregionen auch nach 2013 eine aktive Bergland- und -forstwirtschaft möglich sein. Der Minister bezeichnete die Alm- und Alpwirtschaft als "Motor für den Tourismus im Alpenraum". Sie sichere Arbeitsplätze und leiste einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der der Kulturlandschaft. Die vielfältigen gesellschaftlichen Leistungen der Bergbauern müssten auch künftig angemessen honoriert werden, so der CSU-Politiker. (AgE)