In dieser Woche startet das neue bayerische Bergbauernprogramm. Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in München mitteilte, können die Anträge für die verschiedenen Programmteile ab Dienstag an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gestellt werden.
Insgesamt 5,3 Mio Euro jährlich stellt der Freistaat nach seinen Angaben für das Programm bereit. Es führt bereits vorhandene Fördermöglichkeiten wie das Schwenden zur Offenhaltung der Alm- und Alpflächen oder investive Maßnahmen, die bislang im Kulturlandschaftsprogramm angeboten wurden, mit neuen Elementen zusammen. Damit können laut Brunner jetzt auch kleinere Investitionen in bauliche Anlagen und in Spezialmaschinen zur Bewirtschaftung von Steillagen gefördert werden. Zuschüsse gibt es zudem für Vorhaben zur Erschließung von Einkommensalternativen.
Die größtenteils kleinstrukturierten Bergbauernbetriebe erbrächten unverzichtbare Leistungen für die Gesellschaft, betonte der Minister bei der Vorstellung des neuen Programms. Allerdings seien sie wegen der schwierigen Produktionsbedingungen kaum konkurrenzfähig und deshalb auf Unterstützung angewiesen. Das neue Programm komme gerade im Nebenerwerb geführten Betrieben zugute, für die selbst kleinere Investitionen eine oft hohe finanzielle Belastung darstellten. So werde die für eine Förderung notwendige Mindestinvestitionssumme von bisher 20 000 Euro deutlich gesenkt: Bauliche und technische Maßnahmen könnten künftig schon ab 10 000 Euro und Spezialmaschinen zur Bewirtschaftung von Steillagen bereits ab 5 000 Euro gefördert werden. Das zuwendungsfähige Investitionsvolumen betrage maximal 20 000 Euro, der Fördersatz 25 %.