Bayern und Hessen setzen sich für eine starke, mit ausreichenden Finanzmitteln ausgestattete EU-Agrarpolitik nach 2013 ein. Das haben der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner und seine hessische Kollegin Silke Lautenschläger am Mittwoch in Aschaffenburg bekräftigt. Bei der Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik darf laut Brunner und Lautenschläger an der bewährten Struktur aus zwei tragenden Säulen nicht gerüttelt werden. Die erste mit den Direktzahlungen müsse sich aber stärker an den erbrachten Leistungen der Landwirte für die Gesellschaft orientieren. So sei etwa die Bereitstellung Öffentlicher Güter wie die Ernährungssicherung und der Erhalt vitaler ländlicher Räume künftig angemessen zu honorieren. Einer EU-weit einheitlichen Flächenprämie (Flatrate) erteilten die beiden Minister in diesem Zusammenhang eine Absage. Die zweite Säule der Agrarpolitik soll nach Vorstellung der beiden Minister weiter entwickelt und an aktuelle Herausforderungen wie Klimaschutz und Wassermanagement angepasst werden. Die Regionen sollen dabei noch mehr Spielräume für eigene Schwerpunkte zur Verfügung erhalten. Abschließend sprachen sich Brunner und Lautenschläger für die Abschaffung der Modulation, für die Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete und für ein Sicherheitsnetz aus.
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