Bayern wird das erst vor wenigen Tagen angekündigte Kreditprogramm für bedrängte Bauern auf ein Darlehensvolumen von 200 Mio. Euro verdoppeln. Das hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner nach einem Gespräch mit Bundesagrarministerin Ilse Aigner mitgeteilt. Möglich geworden ist die Aufstockung, weil sich der Bund jetzt auf Drängen Bayerns mit rund 5 Mio. Euro an dem Programm beteiligt. Laut Brunner kann der Freistaat damit den vom Preisverfall betroffenen Bauern eine schnelle und wirksame Liquiditätshilfe anbieten: Durch die vom Staat ermöglichten Zinsverbilligungen können die Landwirte künftig Darlehen mit einer Laufzeit von vier Jahren zu einem durchschnittlichen Zinssatz zwischen 1,5 und 2 % erhalten, das erste Jahr ist tilgungsfrei. Starten soll das Programm nach Aussage des Ministers möglichst rasch. Die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten nehmen die Anträge ab 22. Juni entgegen. Nach Prüfung und Bewilligung werden die Darlehen über die jeweilige Hausbank ausgereicht und von der Landwirtschaftlichen Rentenbank in Frankfurt refinanziert.
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