Bayerns Agrarminister Helmut Brunner ist nun 100 Tage im Amt. Er hat sich hohe Ziele für die Höfe im Land gesteckt, nun erwarten die Bauernfamilien, dass der Minister die angekündigten Maßnahmen schnell in die Tat umsetzt, schreibt der Bayerische Bauernverband. "Die für 2009 zugesagten Gelder sind für die Milchbauern sehr wichtig. Jedoch fehlt uns der nachvollziehbare Plan dafür, wie Bayern die angekündigte Milchkuhprämie umsetzen will und dass es tatsächlich zusätzliche Landesmittel sind", sagte Gerd Sonnleitner. Die von Minister Brunner zugesagte Prämie von 25 Euro pro Kuh sei in der einzelbetrieblichen Förderung ein kleiner Baustein im Hilfspaket für die Milchbauern. Darüber hinaus müsse die Staatsregierung aber auch Maßnahmen für Ackerbauern, Schweinehalter und andere Betriebe in einem Sonderprogramm Bayerns vorsehen, die ebenso eigenständig finanziert werden. Um die Betriebe in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, hält es der BBV-Präsident für richtig, in den Bereichen Betriebsgemeinschaften, Diversifizierung der Betriebe sowie Beratung, Fort- und Weiterbildung und Ausbildung einen Fokus zu setzen. "Alle Maßnahmen, die Zusammenarbeit von Betrieben forcieren, die Erzeugerbündelung vorantreiben und die Marktstrukturen verbessern, müssen jetzt unterstützt werden", sagte Sonnleitner.
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