Das Landeskuratorium der Erzeugerringe (LKV) in Bayern hat letzte Woche seine bisherigen Vorsitzenden Josef Ranner und Josef Heißenhuber feierlich verabschiedet. Beide Landwirte bekleideten etliche Ehrenämter in bayerischen Selbsthilfeorganisationen, im Bauernverband und in der Politik.
Der Milchviehhalter Sepp Ranner war neben seiner Funktion als Vorsitzender des LKV lange Jahre Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes in Rosenheim, Vorsitzender des Tiergesundheitsdienste Bayern und Mitglied des bayerischen Landtags. Schweinehalter Josef Heißenhuber war unter anderem Aufsichtsratsvorsitzender der früheren Erzeugergemeinschaft für Qualitätsvieh und -fleisch Niederbayern und heutigen EG Südostbayern und Vorsitzender der Ringgemeinschaft Bayern. Die Festredner bescheinigten den Geehrten große Leidenschaft, Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit bei ihrem Kampf für die Bauern und deren Organisationen.
BBV-Präsident Walter Heidl betonte, dass beide „Sepps“ immer zum Ziel hatten, die Dienstleistungen der Selbsthilfeorganisationen so auszubauen, dass die Tierhalter in Bayern ihre strukturellen Nachteile ausgleichen und wettbewerbsfähig bleiben können.
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner lobte die Fachkompetenz und Geradlinigkeit der beiden Geehrten und hob die große Bedeutung des LKV Bayern hervor. Mit 31.000 Mitgliedern sei es der größte Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfung in Deutschland. Zudem übernehme das LKV immer mehr Beratungsaufgaben, die von den staatlichen Stellen nicht mehr zu leisten sei. (do)