Die Waldfläche in Bayern ist auch im vergangenen Jahr weiter gewachsen. Wie Forstminister Helmut Brunner in München mitteilte, wurden 417 Hektar Wald neu aufgeforstet und 291 Hektar gerodet. Das daraus resultierende Plus von 126 Hektar entspricht etwa der Größe von 177 Fußballfeldern.
Seit 1981 haben die Wälder in Bayern damit um insgesamt 17.000 Hektar zugelegt – eine Fläche, mehr als doppelt so groß wie der Chiemsee. Mit rund 2,6 Millionen Hektar ist der Freistaat das mit Abstand waldreichste Bundesland.
Dass die Waldfläche in Bayern entgegen dem weltweiten Abwärtstrend nach wie vor wächst, ist laut Brunner vor allem Landwirten und privaten Waldbesitzern zu verdanken: Sie waren im vergangenen Jahr mit rund 355 Hektar Erstaufforstungen wieder ausgesprochen aktiv. „Die Aufforstungen sind ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt der Biodiversität“, sagte der Minister.
Besonders erfreulich ist laut Brunner die anhaltende Waldflächenzunahme in den bevölkerungsreichen Regionen München und Regensburg. Denn gerade in Großstadtnähe und waldarmen Regionen seien die Wälder mit ihren vielfältigen Schutz-, Nutz- und Erholungsfunktionen für die Bürgerinnen und Bürger besonders wichtig.
Besitzverteilung in Bayern (Quelle: BWI 3)
- Privatwald 54,2 %
(auf rund 700.000 Waldbesitzer verteilt) - Körperschaftswald 13,5 %
(hauptsächlich Kommunalwald, also Wald von Gemeinden oder Städten) - Staatswald 30,1 %
(Wald des Freistaates Bayern, bewirtschaftet von der Bayerischen Staatsforsten AöR unter Rechtsaufsicht der Bayerischen Forstverwaltung) - Bundeswald 2,2 %
(Wald der Bundesrepublik Deutschland, zumeist Wald auf Übungsplätzen der Bundeswehr)
- 41,8 % Fichte
- 17,1 % Kiefer
- 2,1 % Lärche
- 0,8 % Douglasie
- 2,4 % Tanne
- 6,8 % Eiche
- 13,9 % Buche
- 15,0 % sonstige Laubbäume