Der spätere Job soll vor allem Spaß machen, dann kommt das Gehalt. Das hat eine Umfrage der Personalberatung Schwerdtfeger in Zusammenarbeit mit der Universität Göttingen ergeben.
Am Mittag des 15.11.2018 haben wir die DLG Bühne genutzt, um dieses und weitere Ergebnisse der Umfrage auf der Eurotier in Hannover zu erörtern. Hierzu haben wir Dr. Hermann Pricker (Vorstandsvorsitzender der Union Agricole Holding), Prof. Dr. Theuvsen (Leiter der Abteilung Landwirtschaft, Agrarpolitik und Nachhaltigkeit im Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium), Prof. Dr. Rainer Langosch (Dekan der Agrarfaktultät, Hochschule Neubrandenburg), Prof. Dr. Regina Birner (Dekanin der Agrarfakultät, Universität Hohenheim), Dr. Dr. Clemens Schwerdtfeger (Geschäftsführer Dr. Schwerdtfeger Agri HR Consult), Thomas Steinmann (Vertriebsleiter Nord-West bei Nufarm) und David Menskes (Masterstudent der Agrarwissenschaften, Universität Göttingen) auf die Bühne eingeladen.
Studenten müssen selber aktiv werden
Agrarstudent David Menskes kann bestätigen, dass zu allererst eine sinnvolle Tätigkeit im guten Arbeitsklima im Vordergrund steht, bevor es um Gehaltsverhandlungen geht. Doch um diesen Traumjob zu finden, müssen die Studenten selber aktiv werden. Zwar hätten die Hochschulen den Anspruch, geländegängige Agrarstudenten auszubilden, sagte Prof. Langosch. „Allerdings haben die Studenten selber in der Hand, was sie aus dem Studium mitnehmen. Wer links und rechts schaut und in Ehrenämtern aktiv ist, lernt nebenbei die Soft Skills“, sagte Berufseinsteiger Dr. Steinmann. Wer viel aus dem Studium mitnimmt, kann später auch viel verlangen: Dienstwagen, Altersvorsorge und unbefristete Verträge sind nur einige Benefits, die die Unternehmen den Absolventen bieten.
Mit am wichtigsten sind laut Dr. Schwerdtfeger aber auch die regelmäßige Wertschätzung der Arbeitgeber für ihre Mitarbeiter. Am besten gelänge das in Feedbackgesprächen. Das kann Dr. Pricker nur bestätigen. Und seine Angestellten geben ihm recht: Die meisten Mitarbeiter bleiben dem Unternehmen langjährig treu. Sollte einer doch einmal unzufrieden sein und eher wechseln, versuchen Vorgesetzter und Mitarbeiter, im Gespräch nach den Gründen zu suchen, um es beim nächsten Mal besser zu machen.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Maike Schulze Harling (top agrar) und Ilka Arensmeier (Karrero).