So viele Betriebe wie seit Jahren nicht mehr steigen derzeit in Bayern in den Ökolandbau ein. Darauf hat der Vorsitzende des bayerischen Bioland-Landesverbandes, Josef Wetzstein, anlässlich der Eröffnung des Zentral-Landwirtschaftsfestes (ZLF) am vergangenen Samstag in München hingewiesen.
Nach seinen Angaben registrierte der Anbauverband im ersten Halbjahr 2016 insgesamt 182 neue Betriebe. Damit sei die Mitgliederzahl auf 2 217 gestiegen. Die nach den Verbandsrichtlinien bewirtschaftete Fläche im Freistaat kletterte laut Bioland um 9 % auf 82 496 ha. Damit bleibe Bioland an der Spitze der organisierten Verbandsbetriebe, betonte Wetzstein.
Er unterstrich, dass der Ökolandbau für die Erzeuger gute Vermarktungsmöglichkeiten biete und für immer mehr Betriebe eine zukunftsfähige Entwicklungsperspektive darstelle. Der Landesvorsitzende wies zudem auf die positive Marktentwicklung hin. Fachleute gingen davon aus, dass die seit Jahren zu beobachtende positive Entwicklung in den nächsten Jahren anhalten werde. Das Marktpotential sei noch längst nicht ausgeschöpft, so Wetzstein. Nach wie vor sei die Nachfrage größer als das Angebot, und der Biomarkt sei weiterhin aufnahmefähig.