Seine Forderung, die Stallbauförderung im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK) künftig ausschließlich an strengen Tierschutzkriterien auszurichten, hat der Öko-Anbauverband Bioland bekräftigt.
Der Verband appellierte in der vergangenen Woche an die Bundesländer Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, ihren Widerstand gegen eine entsprechende Anpassung des Agrarinvestitionsförderungsprogramms (AFP) aufzugeben und den Vorschlag des Bundeslandwirtschaftsministeriums zu unterstützen.
Bislang würden auch Ställe gefördert, die nur den gesetzlichen Mindeststandards entsprächen, kritisierte Bioland-Präsident Jan Plagge. Dazu zählten Massentierhaltungen wie nicht tiergerechte Schweineställe auf Vollspalten oder Ställe mit 40 000 Masthühnern. „Es kann nicht sein, dass Tierschutz nur in einzelnen Bundesländern ein ernstgemeintes Thema ist“, so Plagge. Der Einsatz von Steuermitteln dürfe dem Wunsch der Verbraucher nach mehr Tierschutz nicht widersprechen. (AgE)