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Biomilchmarkt hält tapfer dagegen

Im vergangenen Jahr haben die Biomilcherzeuger Spitzenpreise erzielt. Der vom Wochenblatt Westfalen-Lippe ermittelte Durchschnittserlös für ökologisch erzeugte Milch in NRW stieg im Vergleich zum Vorjahr um 7 Cent/kg auf 47,26 Cent/kg. Dabei wurde eine Jahreslieferung von 100 000 kg zugrunde gelegt.

Lesezeit: 2 Minuten

Im vergangenen Jahr haben die Biomilcherzeuger Spitzenpreise erzielt. Der vom Wochenblatt Westfalen-Lippe ermittelte Durchschnittserlös für ökologisch erzeugte Milch in NRW stieg im Vergleich zum Vorjahr um 7 Cent/kg auf 47,26 Cent/kg. Dabei wurde eine Jahreslieferung von 100 000 kg zugrunde gelegt. Der Abstand zum durchschnittlichen Milchgeld der konventionell arbeitenden Kollegen derselben Größenklasse wuchs damit auf noch nie erreichte 13,3 Cent/kg. Absoluter "Shooting Star" war laut Wochenblatt das niederländische Unternehmen ten Dam aus Ottersum. Die kleine Käserei zahlte 53,17 Cent/kg \- zzgl. MwSt. Ten Dam bezahlt die Milch strikt nach Fett- und Eiweißgehalt und hat für 2008 die Vergütung einheitlich gehalten. Die Dezember-Milch wurde genauso vergütet wie die Januar-Milch. Die Upländer Bauernmolkerei, ein ebenfalls komplett auf Biomilch spezialisiertes Unternehmen im hessischen Willingen, verfehlte mit einem Durchschnittserlös von 48,87 Cent/kg die 50-Cent-Schwelle vergleichsweise knapp. Dabei waren die Upländer mit einem Basispreis von 50 Cent in das Kalenderjahr 2008 gestartet und hatten das bis in den Juni durchgehalten. Danach begann der Rückgang der Preise bis hin zu 41 Cent/kg im Dezember. Der Abstand zu den konventionellen Kollegen vergrößerte sich aber noch dabei. Als Biomolkerei etabliert ist auch das Unternehmen Söbbeke aus Gronau-Epe im Kreis Borken. Söbbeke nimmt Milch von Mitgliedern des Bioland-Verbandes an, außerdem auch Demeter-Milch. Für die beiden Lieferantengruppen ist die Auszahlung leicht unterschiedlich, stellte das Wochenblatt fest. Die biologisch-dynamisch wirtschaftenden Demeter-Höfe bekommen etwas mehr. Söbbeke markierte 2008 mit 46,72 bzw. 47,74 Cent das Mittelfeld in Sachen Milchgeldauszahlung. Neben den Öko-Spezialisten nehmen auch drei große Milchverarbeiter Biomilch an: Die Milch-Union Hocheifel (MUH; 45,47 Cent), Campina (43,03 Cent) und die belgische Walhorn Molkerei (45,85 Cent). 2009 hat die Krise auf dem Milchmarkt allerdings auch die Biomolkereien erfasst. Die Verkaufspreise im Bioladen lassen zwar noch genügend Luft, jedoch setzen viele Käufer andere Prioritäten. Zudem drückt der Handel mit ökologischen Eigenmarken stark in die Nische. Tendenziell geht es in dieselbe Richtung wie bei der konventionellen Milch: Ein Hersteller, dessen Produkte unter dem Namen einer Handelsmarke verkauft werden, wird leichter austauschbar und erpressbar. Wenn ein anderer preiswerter anbietet, bekommt er den Auftrag. Zurzeit ist Biomilch reichlich im Angebot. Die Biomolkereien reagieren und nehmen keine neuen Lieferanten mehr auf, um keinen Preisdruck zu erzeugen. Noch scheint das Prinzip zu funktionieren, die Upländer lagen im April bei 38 Cent, Söbbeke bei 36,30, so das Wochenblatt.

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