Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) wird gemeinsam mit den Ländern prüfen, ob für die Forstwirtschaft Hilfen zur Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels nötig sind. Die Forstwirtschaft hatte erhebliche Schäden aufgrund der Dürre gemeldet.
Das Ausmaß der Schäden in der Forstwirtschaft sei erheblich, sagt Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens am Donnerstagabend. „Wir werden gemeinsam mit den Ländern prüfen, ob bestehende Fördermaßnahmen zur Anpassung von Wald und Forstwirtschaft an den Klimawandel sowie zu Hilfen bei der Bewältigung von Auswirkungen des Klimawandels ausreichend sind oder ggf. erweitert werden sollten“, so Aeikens weiter. Auf der Agrarministerkonferenz im September in Nordrhein-Westfalen soll die Situation der Forstwirtschaft näher besprochen werden.
Die Schäden an den Wäldern lassen sich momentan noch nicht genau abschätzen. Es zeichneten sich laut dem BMEL jedoch hohe Zuwachsverluste ab. Ein Großteil der Anpflanzungen und Kulturen sei vertrocknet, meldet der Staatssekretär. Auch Schäden durch Insektenfraß seien vielerorts erkennbar. „Die Trockenheit könnte sich über Jahre negativ auf den Wald auswirken – das haben wir im Blick und werden die Entwicklungen genau verfolgen“, sagte Aeikens.
Auf Grund der hohen anfallenden Holzmengen durch Sturm, Waldbrand, Schädlinge oder Hagel, gestalte sich derzeit auch der Holzabsatz zunehmend schwieriger, heißt es beim BMEL weiter. Zudem würden Insekten und Baumkrankheiten durch die Hitze und Trockenheit begünstigt werden.