Nach einem Treffen im Münchener Landwirtschaftsministerium haben der Vorsitzende des Bundes Naturschutz (BN) in Bayern, Prof. Hubert Weiger, und der BN-Landesbeauftragte Richard Mergner das Bekenntnis von Bayerns Agrarressortchef Helmut Brunner zum Greening begrüßt.
Brunner habe erklärt, dass Bayern bei der Agrarreform weiterhin klar zu den Beschlüssen der Agrarministerkonferenzen 2011 in Suhl und 2012 in Schöntal stehe, auch was das Greening betreffe. Das Greening sei eine Chance, die gesellschaftliche Akzeptanz der EU-Direktzahlungen zu verbessern und damit die Zuschüsse für die Landwirtschaft dauerhaft abzusichern. Allerdings müssten die Vorgaben für die Landwirte praktikabel gestaltet und Vorleistungen durch Agrarumweltprogramme angerechnet werden, zitierte der BN den Minister.
Weiger begrüßte bei dem Treffen auch den von Brunner anvisierten Bayernplan Biogas, wonach die Effizienz der bestehenden Biogasanlagen mit zusätzlichen Motoren und Gaslagern sowie Wärmespeichern nachgerüstet und kleine Biogasanlagen auf Reststoffbasis vorangebracht werden sollen. Ziel sei ein dezentraler Ansatz beim Einsatz erneuerbarer Energien zur Bewältigung der Energiewende.
An der Grundausrichtung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) dürfe jedoch nicht gerüttelt werden, so der BN-Vorsitzende. Eine Begrenzung des Zuwachses für erneuerbare Energien über eine Kappung der Förderung sei nicht im Sinne des Verbandes. (AgE)