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BÖLW befragte Parteien zur Bundestagswahl

Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) hat Vertreter von SPD, FDP, Linke und Grünen zu ihren Positionen zur Ernährungswende gefragt. Felix Prinz zu Löwenstein stellte anschließend fest, dass ein Umsteuern hin zu einer nachhaltigen Ernährung nicht mit allen Parteien gleich gut gelingen wird.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) hat Vertreter von SPD, FDP, Linke und Grünen zu ihren Positionen zur Ernährungswende gefragt. Der BÖLW-Vorsitzende Dr. Felix Prinz zu Löwenstein stellte anschließend fest, dass ein Umsteuern hin zu einer nachhaltigen Ernährung nicht mit allen Parteien gleich gut gelingen wird.


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FDP-Vertreter Hans-Michael Goldmann sieht die Chancen in „Precision Farming“ und Agro-Gentechnik. Bärbel Höhn (Grüne) forderte, die hiesige Landwirtschaft müsse sich ändern, weil sie auf einem erheblichen Flächenverbrauch in Übersee und einem hohen Verbrauch an Importeiweißfuttermitteln basiere. SPD-Vertreterin Brigitte Zypries führte an, dass ihre Partei dafür sorgen würde, die Spekulation mit Nahrungsmitteln einzuschränken. Dr. Kirsten Tackmann (Linke) unterstrich, dass der Landwirtschaft in Deutschland wieder ihre ursprüngliche Versorgungsfunktion erfüllen müsse, anstatt weiter auf den Export billiger Veredlungsprodukte zu setzen.


Weiger: Landwirtschaft nicht als Rohstoffproduzenten sehen


Der Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Prof. Dr. Hubert Weiger, betonte zum Themenbereich "Kreislaufwirtschaft", Landwirtschaft dürfe nicht nur als Produzent von Rohstoffen betrachtet werden. Der dramatische Artenrückgang und Pestizidrückstände in Gewässern zeigten, wie wichtig eine Wende hin zu einer nachhaltigen Land- und Ernährungswirtschaft sei, so der Umweltschützer.


Eine Steuerungswirkung zum Schutz von Ressourcen wie Boden oder Gewässer könne laut Brigitte Zypries über die zielgerichtete Verteilung von Zuschüssen geregelt werden. FDP-Vertreter Hans-Michael Goldmann betonte, dass Landwirte zukünftig ihr Geld am Markt verdienen sollten. Die Direktzahlungen müssten abgebaut und nur noch besondere Leistungen durch öffentliche Mittel abgegolten werden. Linke-Spitzenkandidatin Kirsten Tackmann und Grünen-Vertreterin Bärbel Höhn sprachen sich für die Umsetzung des Verursacherprinzips in der Landwirtschaft aus. Auch BUND-Chef Hubert Weiger stellte heraus, dass die Preise für Lebensmittel alle externen Kosten für die Nutzung öffentlicher Güter wie Wasser, Boden oder Artenvielfalt beinhalten müssten.


Wie soll der Ökolandbau gefördert werden?


Der BÖLW-Vorsitzende Felix Prinz zu Löwenstein stellte die Frage, wie die Parteien in der kommenden Legislatur für mehr Öko auf dem Acker sorgen wollten. Brigitte Zypries formulierte für die SPD das Ziel, bis 2020 in Deutschland 20 % Ökolandbau zu erreichen. Bärbel Höhn setzte sich bei der nationalen Umsetzung der EU-Agrarreform dafür ein, 15 % der Mittel aus der 1. Säule (Direktzahlungen) in die 2. Säule (Ländliche Entwicklung) umzuschichten.


Kirsten Tackmann betonte, dass die Linkspartei bei der nationalen Umsetzung der Agrarreform nicht für die Umschichtung der Mittel eintrete, sondern die Vergabe von Geldern aus der 1. Säule strenger an bestimmte Kriterien geknüpft werden sollen. Dabei müssten sowohl ökologische als auch soziale Leistungen berücksichtigt werden. Hans-Michael Goldmann sieht die Direktzahlungen der 1. Säule zunächst als unverzichtbar für die Landwirte an und warnt deshalb vor einer Umschichtung. Wichtig sei es zudem, Überregulierung und bürokratische Antragsverfahren abzubauen. (ad)







 

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