Auf der Grünen Woche hat Martin Weyand, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft, geschildert, mit welch hohem Aufwand das geförderte Grundwasser von Pflanzenschutzmitteln und Nitrat gereinigt werden muss.
Laut Weyand wäre es am besten, wenn schädliche Stoffe gar nicht erst in das Wasser gelängen. Dafür müsse nicht nur das Verursacher- sondern auch das Vorsorgeprinzip angewendet werden – es brauche daher dringend eine Agrarwende, zitiert der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) den Wasserwirtschafter.
BÖLW-Vorstand Jan Plagge schlägt daher Abgaben auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und den umweltschädlichen Stickstoff-Überschuss vor. Es sei ein Marktversagen, wenn öffentliche Güter wie Boden, Artenvielfalt, Klima oder Grundwasser geschädigt werden können, ohne dass die dabei entstehenden Kosten sich im Preis der Produkte wiederfinden.