Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Wolf Maisernte Gülle und Wirtschaftsdünger

News

Borchardt: Freier Milchpreis und neues Fördersystem

Der Leiter des Kabinetts von Kommissarin Mariann Fischer-Boel, Prof. Dr. Klaus-Dieter Borchardt, war kürzlich bei den Kreisverbänden Traunstein und Berchtesgadener Land zu Gast, um Einblicke in die Entscheidungsfindung der Kommission zu geben.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Leiter des Kabinetts von Kommissarin Mariann Fischer-Boel, Prof. Dr. Klaus-Dieter Borchardt, war kürzlich bei den Kreisverbänden Traunstein und Berchtesgadener Land zu Gast, um Einblicke in die Entscheidungsfindung der Kommission zu geben. Laut einem Zeitungsbericht des Traunsteiner Tagblatt empfindet auch Borchardt 24 Cent pro Liter Milch als skandalös. Kein EU-Bauer könne dafür kostendeckend produzieren. Die Forderung des BDM, die Milchmenge um bis zu 10 % zu senken und den Milchpreis politisch festzulegen, sei allerdings mit Brüssel nicht machbar, da dies nicht durchführbar wäre und absolute Planwirtschaft bedeuten würde. Hier stünden neben rechtlichen Fragen auch die Fragen dagegen, welche Werte als Basis für eine Mengenkürzung und Preisfestlegungen angenommen werden sollten. Die Quote laufe 2015 aus und wer etwas anderes vorgaukle, dem solle man nicht glauben, zitiert die Zeitung Borchardt. Die Bauern müssten sich allerdings auf größere Preisschwankungen einstellen. Hier sei jedoch wiederum die Politik gefordert, Rücklagen der Landwirte für schlechte Zeiten nicht durch Steuern abzuschöpfen. Der Professor verlangt zudem die Umgestaltung des EU-Fördersystems. Die Landwirtschaft müsse Ausgleichszahlungen für ihre Allgemeinwohlleistungen für die Gesellschaft erhalten. In dieses neue System gehöre auch die Alm- und Berglandwirtschaft. Er frage sich auch, warum Biogasanlagenbetreiber mit einem garantierten Einspeisungspreis für den Strom aus ihrer Anlage bedacht würden und noch dazu Prämien für ihre Maisfelder bekämen. Zum Thema Gentechnik erklärte der Mitarbeiter Fischer Boels, dass die Zuständigkeit über den Anbau auf Länderebene gehöre. Der Futtermittelhandel sei jedoch ein Welthandel und müsse über Brüssel geregelt werden. In der Diskussion um GVO-Futtermittel und die 0,0 Prozent-Grenze für Verunreinigungen würden nicht alle Aspekte beachtet. Bereits jetzt gingen Schiffe mit Soja in andere Länder, die die Ladung sicher abnehmen. Wenn es in der EU bei der 0,0 Prozentregelung bleibe, entstünde ein Mangel an Eiweißfuttermitteln. In deren Folge ginge in der EU die Fleischproduktion zurück und es müsse mehr Fleisch eingeführt werden, denn der Fleischkonsum bleibe gleich. Und hier komme die Frage auf, was der Verbraucher meine, was die argentinischen und brasilianischen Tiere wohl fressen.

Die Redaktion empfiehlt

top + In wenigen Minuten wissen, was wirklich zählt

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuellen Nachrichten, Preis- und Marktdaten | 1 Jahr für 1̶2̶9̶,̶6̶0̶ ̶€̶ 99 €

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.