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Branche zuversichtlich: „Größtes Tierhaltungsförderprogramm der letzten 20 Jahre“

Einen Erfolg der Brancheninitiative Tierwohl erwarten maßgebliche Vertreter der Vieh- und Fleischwirtschaft. Rudolf Festag von der EGO geht von einer breiten Beteiligung der Landwirte aus, wenn die Initiative im nächsten Jahr startet. Der Kriterienkatalog für die Schweinehaltung wird in Kürze veröffentlicht.

Lesezeit: 3 Minuten

Einen Erfolg der Brancheninitiative Tierwohlerwarten maßgebliche Vertreter der genossenschaftlichen Vieh- und Fleischwirtschaft. Der Geschäftsführende Vorstand der Erzeugergemeinschaft für Schlachtvieh im Raum Osnabrück (EGO), Rudolf Festag, geht von einer breiten Beteiligung der Landwirte aus, wenn die Initiative im nächsten Jahr startet. „Alles andere wäre eine Katastrophe“, sagte Festag beim Forum „Perspektiven der Tierischen Veredlung“ des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) vergangene Woche in Berlin.


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Seiner Einschätzung nach wird ein „Großteil“ der Erzeuger gleich zu Beginn dabei sein. Auf Nachfrage habe ein Viertel der EGO-Mitglieder ihre Teilnahme in Aussicht gestellt. Festag: „Wir merken die Ungeduld der Landwirte.“ Der Vorstandssprecher der Westfleisch, Dr. Helfried Giesen, hatte die Brancheninitiative zuvor als „größtes Tierhaltungsförderprogramm der letzten 20 Jahre“ bezeichnet.


Bei einem zu erwartenden Entgelt von durchschnittlich 10 Euro pro Mastschwein würden erhebliche Finanzmittel für betriebliche Investitionen in den Tierschutz mobilisiert. Dies werde ebenso für eine spürbare Dynamik der Brancheninitiative sorgen wie die Aussicht, diese Investitionen künftig möglicherweise aus Eigenmitteln tätigen zu müssen, sollten die gesetzlichen Vorgaben tatsächlich einmal angehoben werden.


Giesen wies erneut die Kritik an der Brancheninitiative zurück. Sie sei ohne Alternative, nachdem sich sämtliche Labelingkonzepte nicht am Markt hätten durchsetzen können. Dies gelte auch für das Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes. Ein Erfolgsgarant der Tierwohl-Initiative sei nicht zuletzt die gesicherte Teilnahme der acht größten Unternehmen des deutschen Lebensmitteleinzelhandels. DRV-Präsident Manfred Nüssel betonte die Bereitschaft des genossenschaftlichen Sektors, der Brancheninitiative zum Erfolg zu verhelfen.


Der Handel zahlt: Initiative Schwein startet am 1.1.2015


Oliver Thelen von der Qualität und Sicherheit GmbH (QS) kündigte den Start der Tierwohlinitiative „Schwein“ für den 1. Januar 2015 an. Zu diesem Zeitpunkt erfolge die Einzahlung des Tierwohlbeitrages durch den teilnehmenden Lebensmitteleinzelhandel. Anfang April beginne der vierwöchige Anmeldezeitraum für Tierhalter. Einen Monat später seien die ersten Tierwohlaudits in den Betrieben geplant.


Erklären müsse der Tierhalter seine Teilnahme gegenüber dem Bündler. Gefordert seien verbindliche Angaben zu voraussichtlichen Tierzahlen, zu den Anforderungen, die von ihm umgesetzt würden, sowie zum Umsetzungszeitpunkt.


Die Kriterienkataloge für Schweinemast, Ferkelaufzucht und Schweinemast werden Thelen zufolge ebenso wie detaillierte Ausführungsbestimmungen in diesen Tagen veröffentlicht. Der Kriterienkatalog enthalte Wahlpflichtkriterien, Wahlkriterien, Grundanforderungen sowie ein Sonderkriterium „Ringelschwanz“. Von den Wahlpflichtkriterien müsse mindestens eins von zweien erfüllt werden. Zudem gebe es eine festgelegte Vergütung für die Umsetzung eines höheren Platzangebots und den Zugang zu Raufutter oder Nestbaumaterial.


Von den Wahlkriterien müsse eine definierte Mindestanzahl gewährt werden. Für die Umsetzung der einzelnen Anforderungen werde es definierte Vergütungen geben. Die Grundanforderungen müssten durchgehend erfüllt werden. Zudem erhalte jeder Betrieb einen jährlichen Sockelbetrag von 500 Euro.

 

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