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Brüssel sollte Milchbauern nach Ende der Milchquote Rückenwind geben

„Der Milchsektor steht mit dem Ende der Milchquote am 31. März 2015 vor einem Paradigmenwechsel. Die europäischen Institutionen dürfen die neue Marktsituation für die Milchbauern und Molkereien jetzt durch die EU-Agrarpolitik nicht mit immer neuen, überzogenen Vorgaben belasten“.

Lesezeit: 2 Minuten

„Der Milchsektor steht mit dem Ende der Milchquote am 31. März 2015 vor einem Paradigmenwechsel. Die europäischen Institutionen dürfen die neue Marktsituation für die Milchbauern und Molkereien jetzt durch die EU-Agrarpolitik nicht mit immer neuen, überzogenen Vorgaben belasten“. Dies forderte der Vizepräsident des niedersächsischen Landvolks, Heinz Korte, anlässlich eines Gesprächs von Vertretern des Deutschen Bauernverbandes (DBV) mit den deutschsprachigen Abgeordneten für Landwirtschaft im Europaparlament.


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Obwohl sich die landwirtschaftlichen Unternehmer bereits auf das Ende der staatlichen Mengenregulierung eingestellt haben und neue Marktchancen sehen, wird die Herausforderung stark schwankender Auszahlungspreise zunehmen, stellte Korte fest. Nicht nur die Branche sei gefordert, sich den verschärfenden Bedingungen zu stellen, sondern auch die Politik stehe in der Verantwortung, die Milchproduktion im Wettbewerb zu unterstützen.

 

Der Vizepräsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes, Wilhelm Neu, hob in dem Gespräch hervor: „Der enorme Bürokratieaufwand, der den Landwirten mit der europäischen Agrarpolitik auferlegt wird, aber auch konkret die geplanten Änderungen der Richtlinie für Emissionshöchstmengen belasten unsere Landwirtschaft und verschlechtern die Wettbewerbssituation. Die EU-Kommission schlägt dabei  Reduktionen der Emissionen von Ammoniak- und Methan in Größenordnungen vor, die praktisch das Aus für die Tierhaltung in weiten Teilen Deutschlands bedeuten würden.“


Das Europäische Parlament sei gefordert, dem Einhalt zu gebieten und die Richtlinie zu überarbeiten, um Strukturbrüche zu vermeiden. Gleiches gelte auch für Gesetzesinitiativen im Bereich der Haltungsbedingungen. „Die Erfahrungen aus anderen Sektoren der Tierhaltung haben verdeutlicht, dass starre und vorschnelle europäische Tierschutzvorgaben eine große Anzahl von Betrieben, gerade kleine und mittlere, zur Aufgabe zwingen“, betonte Neu.

 

Korte und Neu stellten auch fest, dass die Einführung einer neuerlichen Regulierung der Produktionsmengen den Milchbauern nicht helfe. Vielmehr bestünde bei Umsetzung solcher politisch wie auch wirtschaftlich unrealistischen Forderungen die Gefahr, dass der Strukturwandel angeheizt werde und junge entwicklungsfähige Milchviehhalter die Milcherzeugung aufgeben müssten. Investitionen in die Betriebe würden dadurch für den einzelnen Milchbauern erheblich riskanter werden. Positive Auswirkungen auf den Milchauszahlungspreis würden jedoch nicht erreicht.

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