Der Erhalt einer bäuerlich geprägten Landwirtschaft im Freistaat ist nach den Worten von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner zentrales Ziel bayerischer Agrarpolitik.
„Unsere bäuerlichen Familienbetriebe sind das Herz der bayerischen Landwirtschaft und das Rückgrat unserer ländlichen Räume“, betonte der CSU-Politiker letzte Woche in München bei der Eröffnung eines Kongresses zum „Internationalen Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe“, das die Vereinten Nationen (UN) für 2014 ausgerufen haben.
Seinen Ausführungen zufolge setzt daher der eigenständige bayerische Weg in der Agrarpolitik gezielt auf den Fortbestand und die Weiterentwicklung der Familienbetriebe. „Sie erzeugen nicht nur gesunde und hochwertige Lebensmittel, sie pflegen darüber hinaus die attraktiven Kulturlandschaften und sichern das kulturelle Leben auf dem Land“, betonte der Minister. Die Bauernfamilien leisten aus seiner Sicht einen unverzichtbaren Beitrag, die Heimat lebenswert und Bayern als Urlaubsziel attraktiv zu erhalten.
Nach Aussage Brunners können sich die Betriebe auch künftig auf die Unterstützung durch den Freistaat verlassen, ganz gleich, ob sie im Voll- oder im Nebenerwerb wirtschafteten. „Jeder bäuerliche Familienbetrieb soll unabhängig von seiner Größe, Ausrichtung und Bewirtschaftungsform Zukunftschancen haben“, erklärte der Minister. An dieser Maxime richte sich das Angebot des Freistaats bei Bildung und Beratung ebenso wie bei der angewandten Forschung, der Honorierung von Gemeinwohlleistungen und bei gezielten Fördermaßnahmen aus.
Eine wichtige Weichenstellung sieht Brunner in diesem Zusammenhang in der 2013 auf Initiative Bayerns erfolgten Besserstellung der bäuerlichen Familienbetriebe bei den EU-Direktzahlungen. Um auch künftig günstige Rahmenbedingungen für die Betriebe im Bundesland zu sichern, will Brunner die vielfältigen agrarpolitischen Maßnahmen und Initiativen zielgerichtet ausbauen.