Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner sieht in der neuen Marke "Ein gutes Stück Heimat" von Lidl eine Chance, auch bei Discountern die Wertschätzung für Lebensmittel aus heimischer Produktion zu verbessern. Er appellierte an den Lebensmitteleinzelhandel, dem Beispiel zu folgen und verstärkt regionale Produkte mit klarer Herkunftsangabe und nachvollziehbarer Einbindung der Erzeuger anzubieten. Der Handel müsse seiner Verantwortung gegenüber der heimischen Produktion sicherer und hochwertiger Lebensmittel gerecht werden. Hierfür gebe es bereits eine Reihe guter Beispiele. Frische Lebensmittel aus heimischer Landwirtschaft müssten ihren Preis haben. Jedem Bürger leuchte ein, dass hochwertige Produkte aus der Region nicht zu Schnäppchenpreisen produziert werden können. Entscheidend sei aber, dass die Mehrerlöse im Handel auch in vollem Umfang bei den Landwirten ankommen. Denn angemessene Preise für die Bauern seien unverzichtbare Voraussetzung für den Erhalt einer wettbewerbsfähigen, bäuerlichen Landwirtschaft. Und die Versorgung mit wertvollen Lebensmitteln aus heimischer Produktion liegt nach Aussage des Ministers im Interesse von Verbrauchern und Ernährungswirtschaft.
Hintergründe: Lidl führt regionale Milch ein (11.1.2010) Bei Milch und Joghurt "ein gutes Stück Heimat" (8.1.2010)