Um die Haltungsbedingungen für Nutztiere in Bayern weiter zu verbessern, hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner jetzt erstmals einen „Tierwohl-Preis“ ausgelobt. Die mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Auszeichnung soll künftig einmal jährlich für besonders gelungene Praxisbeispiele und pfiffige Ideen vergeben werden, wie sich das Wohlbefinden von Rindern, Schweinen oder Hühnern in den bayerischen Ställen verbessern lässt. „Wir wollen den Landwirten zeigen, dass oft schon kleine bauliche, technische oder organisatorische Änderungen viel bewirken können“, erklärte der Minister am Dienstag vergangener Woche (8.4.) in München.
Der neue „Tierwohl-Preis“ ist Angaben seines Hauses zufolge ein weiterer Baustein in Brunners Initiative für tiergerechte Haltungsbedingungen: Der Minister hatte dazu unter anderem einen „Runden Tisch“ mit Verbänden und Organisationen eingerichtet, ferner die Förderkonditionen für besonders tiergerechte Ställe verbessert und ein Sonderprogramm für ausgewählte Investitionen zur Verbesserung des Tierwohls aufgelegt. Bewerben können sich für den Preis alle landwirtschaftlichen Nutztierhalter; mit ihrem Einverständnis können sie auch von Dritten vorgeschlagen werden.
Die Vorschläge können bis zum 31. Mai 2014 entweder per Post mit dem Stichwort „Nutztierwohl-Preis“ an das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Ludwigstr. 2
80539 München
oder per E-Mail an nutztierwohlpreis@stmelf.bayern.de
eingereicht werden. Die detaillierten Teilnahmebedingungen und weitere Informationen gibt es im Internet. Aus den eingereichten Vorschlägen wird eine siebenköpfige Experten-Jury einen oder mehrere Sieger ermitteln; der Preis soll am 10. Juli bei einem Kongress in Regensburg von Brunner überreicht werden. AgE