Um unabhängiger von Futtermittelimporten aus Übersee zu werden, hat die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) jetzt zwei kostengünstige Verfahren zur Schnellbestimmung der Eiweißqualität sowie ein neues online-Datensystem entwickelt.
Mit Hilfe von „WebFuLab“ können Landwirte ihre Futteruntersuchungen per Internet anmelden, sie online nachverfolgen und schon rasch Teilergebnisse der ermittelten Laborwerte ihrer Proben abrufen, erklärt das Münchner Agrarministerium. Zudem können sie die Werte mit Ergebnissen aus der Region und ganz Bayern vergleichen.
Die beiden neu entwickelten Schnellverfahren „AminoNIR“ und „AminoRED“ helfen bei der Bestimmung des Gehalts der Eiweißbausteine im Futter und deren Darmverfügbarkeit in der Schweinefütterung. „Damit können Landwirte aller Produktionsrichtungen ihre Futterrationen künftig schnell und zielgenau bewerten lassen und damit effektiver einsetzen“, sagte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner gestern bei der Vorstellung der Neuentwicklungen in Grub. Die neuen Werkzeuge ermöglichten eine exakte und preisgünstige Futteruntersuchung sowie eine rasche Rückmeldung der Ergebnisse an die Praxis. Dies sei eine wichtige Voraussetzung für eine bedarfsgerechte und ressourcenschonende Fütterung.
Anmeldung zu den neuen Anwendungen unter https://www.stmelf.bayern.de/neofulab/?1 (ad)