Mit neuen Strukturen und einer Konzentration auf Zukunftsfelder will Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner seine Behörden moderner und schlagkräftiger machen. Wie der Minister in München mitteilte, soll die Neuausrichtung dafür sorgen, dass der laufende Personalabbau ohne Qualitätsverluste bewältigt werden kann und zudem Spielräume für neue fachliche Schwerpunkte entstehen. "Die Liberalisierung der Agrarmärkte, der schärfere Wettbewerb, der Klimawandel, die demographische Entwicklung und die Situation der öffentlichen Haushalte machen Anpassungen notwendig", so Brunner. Geplant sei aber keine umfassende Strukturreform. Vielmehr soll sich die Verwaltung konsequent auf Kernbereiche beschränken und darüber hinaus gehende Aufgaben an externe Dienstleister abgeben. An den bayernweit 47 Ämtern für Ernährung Landwirtschaft und Forsten will der Minister ein flächendeckendes Dienstleistungsangebot erhalten. Allerdings werden nicht mehr alle Standorte das gesamte Spektrum bieten: So sollen an ausgewählten Ämtern Fachzentren für Themen wie Rinderhaltung, Pflanzenbau oder Einkommensalternativen eingerichtet werden, die in ihrem Spezialbereich überregional tätig sind. Die vorgesehene Bündelung von Personal und Sachverstand führt laut Brunner zu "leistungsfähigeren Teams mit höchster Fachkompetenz".
${intro}