21 Mio. männliche Küken werden jedes Jahr nach dem Schlüpfen getötet, weil sie nutzlos sind. Die Regierung will dem nun ein Ende setzen. Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) kündigte dazu „einen realistischen Zeitplan zum Ausstieg aus der Kükentötung noch vor Ostern“ an.
In den Jahren 2004 bis 2013 waren nach Erhebungen seines Ministeriums jeweils 40 bis 46,5 Mio. Küken in Brütereien geschlüpft, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. 21 Mio. dieser Küken wurden sofort getötet, weil sie männlich waren und damit keine Eier legen können, wie das Blatt weiter berichtete. Das Forschungsprojekt, durch das zukünftig schon im Ei das Geschlecht eines Kükens bestimmt werden kann, komme gut voran.
Nordrhein-Westfalen hatte hier bereits einen Vorstoß gewagt, wurde aber vom Verwaltungsgericht Minden ausgebremst. Das Gericht hatte Anfang Februar entschieden, dass einem Verbot im Grundgesetz geschützte Interessen der Züchter entgegen stünden. Darüber könne nicht die Verwaltung eines Bundeslandes entscheiden.