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BVE-Konjunkturreport: Lebensmittelexporte zum Jahresende im Plus

Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hat am Donnerstag ihren jüngsten Konjunkturreport veröffentlicht. Danach konnte die Ernährungsindustrie im Dezember 2015 nicht weiter wachsen, der Branchenumsatz ging im Vorjahresvergleich minimal um -0,7% auf 14,5 Mrd. Euro zurück.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hat am Donnerstag ihren jüngsten Konjunkturreport veröffentlicht. Danach konnte die Ernährungsindustrie im Dezember 2015 nicht weiter wachsen, der Branchenumsatz ging im Vorjahresvergleich minimal um -0,7% auf 14,5 Mrd. Euro zurück. Die Verkaufspreise im In-und Ausland entwickelten sich relativ stabil, wodurch die Absatzmenge bei -0,2% stagnierte.


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Das der Umsatzrückgang nicht größer ausfiel, ist vor allem den Zuwächsen im Exportgeschäft zu verdanken, heißt es im Bericht weiter. Im Dezember wurden Lebensmittel im Wert von 4,4 Mrd. Euro exportiert, das sind 1,2% mehr als noch im Vorjahresmonat. Ausreichend positive Signale für die Lebensmittelproduktion gibt diese Entwicklung jedoch noch nicht, so sank der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex im Dezember um -3%.



Das fehlende Wachstum im Inland, zunehmende Exporthürden, hohe Produktionskosten, mehr internationaler Wettbewerb und der Fachkräftemangel setzen die Unternehmen der Ernährungsindustrie erheblich unter Druck und begründen weitere Konsolidierungstendenzen am Markt.


Agrarrohstoffmärkte


Die Agrarrohstoffpreisentwicklung hängt von der Angebots- und Nachfrageentwicklung am Weltmarkt und somit auch von Ernte, Witterung und Lagerbeständen ab. In einigen Teilbranchen kommt es dadurch immer wieder zu Knappheit aufgrund extremer Witterung. Da viele Agrarrohstoffe in US-Dollar gehandelt werden, wirken zudem auch Wechselkursschwankungen auf die Preise.


Die Agrarrohstoffpreise befinden sich im Gegensatz zu den Preisen für Rohöl und Industrierohstoffe auf einem anhaltend hohen Niveau. Hohe Rohstoffpreise fordern bei dem starken Ertragsdruck das Kostenmanagement in der Lebensmittelherstellung heraus. Der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel ging im Januar 2016 um -2,9% gegenüber dem Vormonat zurück.


Ausblick: Geschäftsklima


Die Stimmung bei den Unternehmen der Ernährungsindustrie ist ein Indikator für die konjunkturelle Entwicklung. Die Lage hat sich hier im Februar 2016 weiter eingetrübt, der entsprechende ifo-Index sank um zwei Punkte auf ein mehrheitlich negatives Stimmungssaldo. Die Lebensmittelhersteller beurteilten vor allem die aktuelle Geschäftslage schlechter als im Vorjahr und auch die Geschäftserwartungen blieben verhalten. Die Hoffnungen für das nächste Quartal ruhen weiterhin auf dem Exportgeschäft sowie stabileren Preisen.


Konsumklima und Verbraucherpreise


Das Konsumklima in Deutschland befindet sich insbesondere im europäischen Vergleich auf einem hohen Niveau, eine stabile Konjunktur- und Arbeitsmarktlage geben nach wie vor positive Signale an die Einkommensentwicklung, schreibt die BVE in ihrem Bericht weiter. Dabei gelte es, die globalen politischen und wirtschaftlichen Konflikte, die auch auf Deutschland wirken, nicht außer Acht zu lassen.


Eine positive Konsumstimmung steigert nicht automatisch den Konsum an Waren, besonders beim Lebensmitteleinkauf herrscht eher Zurückhaltung, stellt die Branche fest. Es wird weniger eingekauft und mehr außer Haus gegessen, dabei wird Qualität immer wichtiger als der Preis.


Angesichts der schwachen Teuerung müssen Verbraucher auch nicht besonders preissensibel sein. Im Januar 2016 blieben die Lebensmittelpreise und Lebenshaltungskosten im Vormonatsvergleich stabil, im Vorjahresvergleich steigen sie nur leicht um +0,8% bzw. +0,5%.

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