CMA und ZMP werden im Verlauf dieses Jahres ordnungsgemäß abgewickelt. Das hat Rolf Meyer, Generalsekretär des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) und Vorstandsmitglied beim Absatzfonds, im Gespräch mit dem Bonner Generalanzeiger bestätigt. Dies sei auch mit dem Landwirtschaftsministerium, das die Rechtsaufsicht führt, so besprochen. Die Rücklagen des Absatzfonds sollen 120 Mio. € betragen, schreibt dazu der Ernährungsdienst. Die ZMP konnte diese Zahl allerdings noch nicht bestätigen, da das Verfahren aktuell laufe und es noch keinen abschließenden Bericht gebe. Laut Meyer könnten CMA und ZMP aus diesen Rücklagen abgewickelt werden. Eine Insolvenz der Unternehmen, die wegen drohender Zahlungsunfähigkeit unmittelbar bevorsteht, ist damit zumindest abgewendet. Das Ministerium bestätigte später die ordnungsgemäße Liquidation für die beiden Gesellschaften. Für die 300 Mitarbeiter der Gesellschaften, davon rund 250 in Bonn, werde ein Sozialplan erstellt. Meyer rechnet damit, dass die Liquidierung bis Ende des Jahres dauern könnte. Parallel zu der Liquidierung würden laut Meyer Gespräche laufen, einzelne Teilbereiche von ZMP und CMA in neuen Gesellschaften fortzuführen. Es gebe in der Agrarwirtschaft großes Interesse, etwa die Marktberichterstattung und die Exportförderung fortzuführen. Derzeit werde über eine mögliche Finanzierung beraten.
Gegenüber top agrar-Online erklärte die ZMP am Donnerstag, die Berichterstattung werde vorläufig bis zum Monatsende aufrechterhalten.