Die Landwirtschaft unterscheide sich in ihrer Klimawirkung deutlich vom Straßenverkehr, stellte der Deutsche Bauernverband (DBV) anlässlich der neuen Klima-Studie der Verbraucherorganisation foodwatch klar. Der Straßenverkehr stoße nur Klimagase aus, die Landwirtschaft dagegen binde jedoch mehr Klimagase als sie emittiere. Den Emissionen der Landwirtschaft in Höhe von 133 Mio. t CO2 steht nach Angaben des DBV eine Bindung durch Pflanzen von 168 Mio. t CO2 gegenüber. Das seien 35 Mio. t mehr, als die Landwirtschaft jährlich ausstoße. Weiterhin beruft sich der DBV auf Angaben des Umweltbundesamtes, nach denen Wiederkäuer in Deutschland zu 2 % am gesamten Treibhauseffekt beteiligt seien. Die Tiere stießen zwar Methan aus, dieses hätte das Grünfutter jedoch zuvor aus der Atmosphäre gebunden, stellte der DBV fest. Der DBV forderte die Agrarforschung auf, weiter an Verbesserungen der Fütterung und Leistungssteigerung der Tiere zu arbeiten, um den Methanausstoß der Nutztiere zu senken. Schließlich seien Erfolge möglich: Seit 1990 sanken laut DBV die Emissionen von Methan in der Landwirtschaft um 23 %.
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