Ein gutes Zeugnis haben sowohl der Deutsche Bauernverband (DBV) als auch der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt ausgestellt. Der DBV bescheinigte dem Minister anlässlich seines einjährigen Amtsjubiläums einen „unaufgeregten, sach- und lösungsorientierten Politikstil“. Seine Entscheidungen seien „an der Sache orientiert und auf profunde Kenntnis der Materie gestützt“.
Der Minister habe bei den Entscheidungen zur EU-Agrarreform in Brüssel die Anliegen der deutschen Bauern durchgesetzt, so der DBV. Jetzt sei er gefordert, den Einklang zwischen Bund und Ländern bei der nationalen Umsetzung zu erreichen. Oberstes Ziel müsse es sein, Entwicklungsperspektiven für die Betriebe zu erhalten, Bürokratie zu vermeiden und vor allem, Rahmenbedingungen für eine offene und sachgerechte gesellschaftliche Diskussion über die Landwirtschaft zu schaffen. Dies gelte besonders auch für die Tierhaltung.
Für erforderlich hält der Bauernverband eine „Unterstützung für die wirtschaftseigene Initiative Tierwohl statt ordnungspolitischer Intervention“. Zudem bedürfe es einer verstärkten Agrarforschung, um erkannte Probleme durch praxisorientierte, tragfähige Alternativen zu lösen.
DRV-Generalsekretär Dr. Henning Ehlers bezeichnete Schmidt als „verlässlichen, sehr aufgeschlossenen und kompetenten Gesprächspartner“. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Exportverbot für deutsche Agrarerzeugnisse in die Russische Föderation habe sich der Minister intensiv und rasch für die Erschließung neuer Märkte eingesetzt. Zielgerichtet habe er in seinem ersten Amtsjahr die Exportförderung seines Hauses ausgebaut und verstärkt. Dabei stütze er sich auch auf die Expertise der Wirtschaft.
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