Holzdiebe haben in Bayern zukünftig kaum noch eine Chance, ungestraft davonzukommen: Der "genetische Fingerabdruck" macht´s möglich. Mit einer neuen Methode der DNA-Analyse ist es erstmals gelungen, geschlagenes Holz zweifelsfrei dem ursprünglichen Wurzelstock und damit dem Besitzer zuzuordnen. Die bisherigen Verfahren konnten Erbsubstanz nur aus frischer Rinde, Samen oder Knospen isolieren. "Jetzt verfügen wir über ein wegweisendes und zugleich kostengünstiges Mittel, Langfingern das Handwerk zu legen", erklärte dazu der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. Rund 40 Euro kostet eine solche DNA-Analyse nach Angaben des Münchener Agrarministeriums. Wie es weiter mitteilte, wurde das neue Verfahren vom Bayerischen Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht in Teisendorf entwickelt, das bereits vor einigen Jahren eine Genanalyse zum Nachweis der Herkunft bei forstlichem Vermehrungsgut entwickelt hat.
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