Die Ankündigung von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, die Exportaktivitäten des deutschen Agribusiness stärker fördern zu wollen, hat der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Manfred Nüssel, ausdrücklich begrüßt.
Der Ausbau des Exports sei die Erfolgsgeschichte der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. „Um diesen Weg weiterhin erfolgreich gehen zu können, müssen die Aktivitäten von Wirtschaft, Bundesministerium, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und den Bundesländern enger verzahnt werden“, betonte Nüssel.
Ausdrücklich unterstütze der DRV die Bemühungen der Bundesregierung zum Abschluss eines Freihandelsabkommens mit den USA, erklärte der DRV-Präsident außerdem. Ziel müsse es sein, weitere Märkte insbesondere für die Milch-, Fleisch- und Weinwirtschaft zu öffnen. Mit Blick auf die sehr unterschiedlichen phytosanitären und veterinärrechtlichen Anforderungen der Importländer müssten diese Fragen schnell und verbindlich geklärt werden.
Laut Nüssel wurde vereinbart, in weiteren Gesprächen den detaillierten Nachbesserungsbedarf zu definieren und entsprechende Handlungsschritte einzuleiten. Dazu zähle die enge Zusammenarbeit mit den Agrarattachéen deutscher Botschaften rund um den Globus. Diese würden zukünftig eine noch wichtigere Rolle als Marktöffner einnehmen. Der DRV-Präsident erwartet, dass das Know-how der Wirtschaft bei der Erschließung neuer Märkte und der Öffnung derzeit gesperrter Absatzmärkte eingesetzt wird. „Um diese Strategie umzusetzen, bieten wir ausdrücklich die Einbindung der Wirtschaft in Bund-Länder-Arbeitsgruppen an“, sagte Nüssel.