Erleichtert hat dies der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Manfred Nüssel, aufgenommen. Voraussetzung hierfür sei sicherlich eine bessere personelle und finanzielle Ausstattung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in Verbindung mit einer Reduzierung der politischen Einflussnahme auf wissenschaftsbasierte Entscheidungen, erklärte Nüssel in einem Schreiben an den Bundesminister. Der DRV-Präsident sagte zu, er werde diese Zielsetzungen in seiner Funktion als Vizepräsident des EU-Ausschusses der ländlichen Genossenschaften (COGECA) auch auf europäischer Ebene unterstützen. Erste Abstimmungsgespräche mit seinen Amtskollegen aus anderen Mitgliedstaaten in dieser Sache seien bereits initiiert. Nüssel wies darauf hin, dass aufgrund der ausgeprägten Abhängigkeit der EU von Sojaimporten und der absehbaren Anbauentwicklung in den wichtigsten Anbauländern diese Verfahrensänderungen allerdings zügig umgesetzt werden müssten. Andernfalls seien bereits im Jahr 2009 ernsthafte Versorgungsstörungen der europäischen Futterwirtschaft mit weitreichenden Auswirkungen auf den Veredlungssektor nicht auszuschließen. Für diesen Fall sollten nach Ansicht des DRV-Präsidenten auch wirksame Vorkehrungen getroffen werden. Nüssel erklärte, er sei gerne bereit, mögliche Lösungsansätze in einem persönlichen Gespräch mit dem Bundesminister darzulegen.
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