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DRV rechnet wegen Euroschwäche mit mehr Export

Die Exporte der Genossenschaften dürften sich in den kommenden Monaten weiter beleben. Grund ist die immer schwächere Gemeinschaftswährung. Gleichzeitig habe der Handel im EU-Binnenmarkt bislang kaum unter der Schuldenkrise einiger Mitgliedstaaten gelitten.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Exporte der Genossenschaften dürften sich in den kommenden Monaten weiter beleben. Grund ist die immer schwächere Gemeinschaftswährung. Gleichzeitig habe der Handel im EU-Binnenmarkt bislang kaum unter der Schuldenkrise einiger Mitgliedstaaten gelitten. Diese Einschätzung zog der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Manfred Nüssel vergangene Woche in Hannover. Die Euroschwäche gegenüber dem US-Dollar und anderen Währungen begünstige aktuell die Ausfuhren von Getreide, Fleisch- und Milchprodukten. Langfristig sei der Export vor allem in weltwirtschaftliche Wachstumsregionen ein wichtiger Absatzkanal. Bei einigen genossenschaftlichen Unternehmen - beispielsweise in der Fleischwirtschaft - liege der Ausfuhranteil bereits bei 40 %, Tendenz weiter steigend. "Deshalb muss der Weg der Internationalisierung konsequent fortgesetzt werden", betonte Nüssel.


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Angebotsüberschuss beim Getreide


Zur diesjährigen Getreideernte sagte der Präsident, die Ernte 2011 könne über Exporte wieder ein gutes Viertel zur weltweiten Nahrungsmittel-Versorgung beitragen, sofern die Qualität stimmt. Erwartet werden 47 Mio. t. In der EU habe die Getreideproduktion im Durchschnitt der letzten drei Jahre um 20 Mio. t bis 30 Mio. t über dem Verbrauch gelegen. Dieser Überschuss stehe für den Export in Drittländer zur Verfügung oder müsse eingelagert werden. Derzeit seien die Läger mit 65 Mio t Getreide vergleichsweise gut gefüllt; fast 7 Mio. t davon befänden sich in öffentlichen Silos. (Mehr dazu im Getreidetelegramm: DRV: Hektar-Erträge 2010 wieder auf gutem Niveau 17.6.2010)


Steigende Milcherzeugerpreise in Sicht


Optimistisch ist man beim Raiffeisenverband in Sachen Milcherzeugerpreise. "Das Milchgeld hebt sich inzwischen deutlich vom krisengeprägten Vorjahr ab und wird sich weiter nach oben bewegen", prognostizierte Nüssel. Dies geschehe zwar nicht in großen Schritten, aber doch kontinuierlich. Die wieder günstigeren Rahmenbedingungen und die abflauende Wirtschaftskrise hätten den Milchmarkt gefestigt. Dennoch blieben weitere Unsicherheiten bestehen. "Die Erfahrungen der letzten Jahre haben sehr deutlich gemacht, dass die Nachfrage nach Milchprodukten sehr sensibel auf steigende Preise reagiert", so Nüssel. Die weitere Entwicklung hänge auch von der allgemeinen Wirtschaftslage in der EU und der Welt ab. Vor dem Hintergrund der weitgehenden Liberalisierung des EU-Milchmarktes bestimmten weltweite Veränderungen von Angebot und Nachfrage maßgeblich das Marktgeschehen. Hieraus resultierten stärkere Preisschwankungen, als man sie bisher gekannt habe.


Fleischprodukte "Made in Germany" weltweit gefragt


Die Produktion von Schweinefleisch ist in Deutschland nach Angaben des DRV seit dem Jahr 2000 stetig gestiegen und erreichte 2009 mit 56,42 Mio. Schlachtungen den bisherigen Höhepunkt. Leicht gesunken auf 39 kg sei der Pro-Kopf-Verbrauch, so dass der Selbstversorgungsgrad 2009 bei 107 % gelegen habe. Für 2010 erwartet man beim Raiffeisenverband, dass die Fleischerzeugung auf 57,80 Mio. Schweineschlachtungen wachsen wird. Gleichzeitig könnten die Lebendimporte aus Dänemark und den Niederlanden um 1 Mio. auf insgesamt 15,4 Mio. Tiere steigen. Die hiesige Rindfleischproduktion sei eng an den Milchmarkt gekoppelt. Anders als in der EU insgesamt - mittlerweile Nettoimporteur für Rindfleisch - werde in Deutschland mehr Rind- und Kalbfleisch erzeugt als verzehrt. Im abgelaufenen Kalenderjahr habe der Pro-Kopf-Verbrauch der Bundesbürger hier bei 8,5 kg gelegen, der Selbstversorgungsgrad bei 119 %.

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