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EHEC-Einbußen geringer als befürchtet? DBV sagt Nein

Die deutschen Bauern haben durch die EHEC-Krise Schäden in Höhe von 16 Mio. Euro gemeldet. Die Umsatzeinbußen sind damit deutlich geringer als zunächst angenommen, erklärte ein Sprecher des Bundesagrarministeriums gestern. Der DBV spricht dagegen von 75 Mio. Euro Schaden allein in Deutschland.

Lesezeit: 2 Minuten

Die deutschen Bauern haben durch die EHEC-Krise Schäden in Höhe von 16 Mio. Euro gemeldet. Die Umsatzeinbußen sind damit deutlich geringer als zunächst angenommen, erklärte ein Sprecher des Bundesagrarministeriums gestern. Der DBV hatte während des Höhepunkts der Krise im Mai die Verluste mit 5 Mio. Euro pro Tag angegeben, die sich Anfang Juni auf 65 Mio. Euro summiert hätten. Die EU hatte daraufhin einen Entschädigungstopf der EU in Höhe von 210 Mio. Euro für die europäischen Bauern bereitgestellt, zumal alleine Spanien Einbußen von 200 Mio. Euro befürchtet hatte.

 

Nach den endgültigen Schadensmeldungen kommt Spanien aber nur auf 88 Mio. Euro. Die Gemüseerzeuger in Mecklenburg-Vorpommern fordern als Ausgleich 3,43 Mio. Euro und Rumänien beziffert seine Umsatzeinbußen bei den Gemüseanbauern auf 1,46 Mio. Euro. Das bereitgestellte EU-Geld könnte also reichen. 


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DBV: EHEC-Entschädigung deckt nur einen Bruchteil ab


Das sieht der DBV allerdings immer noch ganz anders. In einer Mitteilung von heute geht der Verband davon aus, dass die Schäden nur zu einem Bruchteil abgedeckt werden. Allein in Deutschland hätten die Landwirte Einbußen von 75 Mio. Euro zu verkraften.


Zur Begründung sagte der Bauernverband, dass das Landwirtschaftsministerium nur die Hälfte der gemeldeten Schäden erstatte. Den 16 Mio. Euro Entschädigung lägen also gemeldete Schäden in Höhe von 32 Mio. Euro zugrunde.


Desweiteren seien einige wichtige Salatarten, für die eine Verzehrswarnung ausgesprochen war, von der Entschädigungsregelung ausgeschlossen, zum Beispiel Rucola und Chinakohl. Auch seien die Ansätze für die Entschädigungen zum Teil relativ gering, was etwa die Anzahl der Salatpflanzen je Hektar angeht. Hinzu kommt, dass sich der Gesamtmarkt nach Aufhebung der Verzehrswarnung noch nicht wieder vollständig erholt hat.



Der DBV fordert daher, dass es nicht zu weiteren Kürzungen der Entschädigungen kommen darf, falls das geplante EU-Budget von 210 Mio. Euro überschritten wird. (ad)


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