Die deutsche Ernährungsindustrie hat - nach einer rückläufigen Entwicklung im September - im Oktober 2012 einen Umsatz von insgesamt 15,5 Mrd Euro erwirtschaftet; das entspricht einem Zuwachs von 11,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat.
Dies liegt laut Darstellung der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) vor allem daran, dass der Oktober in diesem Jahr zwei Arbeitstage mehr hatte als der Oktober 2011. Preisbereinigt ist der Umsatz der Branche im Berichtsmonat um 7,4 % angestiegen. Die deutschen Lebensmittelexporte lagen im Oktober mit einem Gesamtwert von 4,7 Mrd Euro um 10,2 % höher als im Vorjahresmonat.
Wie die BVE außerdem unter Berufung auf den Ifo-Geschäftsklimaindex mitteilte, hat sich im Dezember 2012 die Stimmungslage bei den Lebensmittelherstellern spürbar verbessert. Ausschlaggebend sei die gute aktuelle Geschäftslage, während die zukünftige Geschäftsentwicklung weniger positiv eingeschätzt werde.
Weiter angespannt sei die Rohstoffsituation in der Ernährungsindustrie, berichtete die BVE. Die Weltmarktpreise für Agrarrohstoffe seien laut Index des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) im November 2012 zwar um 2,5 % gegenüber dem Vormonat zurückgegangen, hätten aber noch immer 11 % über dem Vorjahresniveau gelegen. (AgE)