Das Exportklima in der deutschen Ernährungsindustrie ist zum Jahresende abgekühlt. Das zeigen die Ergebnisse des aktuellen Exportbarometers, das die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoppers (PwC) jetzt bereits zum sechsten Mal im Auftrag der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) erstellt hat.
Laut BVE lag der entsprechende Indexwert mit 34 Punkten 21 % unter dem Wert vom Mai 2012. Der Saldo der Bewertungen der befragten Unternehmen sei aber mehrheitlich positiv geblieben, berichtete die Bundesvereinigung vergangene Woche in Berlin. Besonders die Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage im Ausland konnten der BVE zufolge ein gutes Niveau behaupten: Trotz eines Rückgangs um 14 % gegenüber der Mai-Erhebung habe der Wert noch immer 44 Punkte erreicht.
Die Geschäftserwartungen für den Export seien hingegen um 31 % auf 24 Punkte gesunken. Die Bewertungen des Ausfuhrklimas nach Branchen divergierten jedoch beachtlich, wobei zum Teil Kalendereffekte zum Tragen kämen. Konjunkturbedingt angespannt bleibe die Lage auf dem EU-Binnenmarkt; daher werde der Export ins außereuropäische Ausland immer weiter ausgebaut. Um sich auf dem Weltmarkt durchzusetzen und neue Absatzmärkte zu erschließen, sei für die deutschen Lebensmittelhersteller ein hohes Maß an Wettbewerbsfähigkeit notwendig, betonte die BVE. Dabei gehe allerdings der größte Wettbewerbsdruck im Exportgeschäft von den Mitbewerbern aus Deutschland aus. (AgE)