16 ha landwirtschaftliche Produktionsfläche fallen täglich dem Bau von Straßen und Siedlungen zum Opfer. Gleichzeitig wächst stetig der Flächenbedarf für die Erzeugung von Nahrungsmitteln sowie Biomasse für erneuerbare Energien. Wie lange können wir uns das noch leisten? Und wie lässt sich wirkungsvoll gegensteuern?

 

Um diese Fragen zu klären, hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner jetzt einen Fachkongress zum Thema „Entziehen wir unserer Lebensgrundlage den Boden“ initiiert. Er soll am 7. Juni in der Münchner Residenz stattfinden. Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden werden dabei Lösungsansätze für einen schonenderen Umgang mit der wertvollen Ressource Boden diskutieren.

 

Nach Ansicht Brunners besteht dringender Handlungsbedarf nicht allein bei den Infrastrukturmaßnahmen selbst, sondern auch bei den dafür zu leistenden Ausgleichsflächen und Ersatzmaßnahmen. „Wir brauchen ein intelligentes Flächenmanagement, das sinnvolle Siedlungs- und Erschließungsmaßnahmen, Lebensmittelversorgung, Energieproduktion und Naturschutz unter einen Hut bringt“, so der Minister. Um zu praktikablen, ausgewogenen Lösungen zu kommen, will Brunner alle Betroffenen ins Boot holen: Politik, Kommunen, Grundbesitzer, Naturschützer, Wirtschaft und Wissenschaft.

 

Weitere Infos unter www.landwirtschaft.bayern.de. Die Teilnehmerzahl ist auf 200 begrenzt. Anmeldeschluss ist der 27. Mai 2011. (ad)