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Familienbetriebe behaupten sich im Strukturwandel

Nicht bange ist dem früheren Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, um die Zukunft der Familienbetriebe. Weder neue Geschäftsmodelle in der Landwirtschaft noch sogenannte Mega-Farmen könnten das Erfolgsmodell „Familienbetrieb“ in Frage stellen.

Lesezeit: 2 Minuten

Nicht bange ist dem früheren Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, um die Zukunft der Familienbetriebe. Weder neue Geschäftsmodelle in der Landwirtschaft noch sogenannte Mega-Farmen könnten das Erfolgsmodell „Familienbetrieb“ in Frage stellen, so der UN-Sonderbotschafter für das Internationale Jahr der familienbäuerlichen Landwirtschaft.


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Sonnleitner erteilte zugleich Forderungen nach einem besonderen Schutz für Familienbetriebe eine Absage. „Dazu müsste zunächst genau definiert werden, was man schützen will“, erklärte er und verwies auf sehr unterschiedliche Voraussetzungen und Bedingungen. Allerdings könne man sehr wohl über die Bodenpolitik und auch über die Steuerpolitik „gewisse Korsettstangen“ einziehen, um einer unerwünschten Konzentration vorzubeugen.


Gegen politischen Aktionismus sprach sich Sonnleitner im Zusammenhang mit Entwicklungen auf dem Bodenmarkt aus. Keinesfalls dürfe die freie Verfügung über den Boden als Eigentum in Frage gestellt oder durch Reglementierungen ausgehöhlt werden. Für ein „punktuell“ zu verzeichnendes Interesse außerlandwirtschaftlicher Investoren an landwirtschaftlichen Nutzflächen sieht der frühere DBV-Präsident verschiedene Ursachen. Zum einen suchten Investoren wegen der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise nach alternativen Anlageformen. Zum anderen spiele aber auch die deutsche Energiepolitik eine treibende Rolle. „Beide Politikbereiche müssen wieder ins Lot gebracht werden“, fordert Sonnleitner.


Strukturwandel geht weiter


Für nicht zielführend hält der UN-Sonderbotschafter Diskussionen über Obergrenzen, sei es für die Fläche oder die Anzahl Tiere. „Dort wo die Bedingungen es nicht erlauben, von 30, 40 oder gar 50 ha ein hinreichendes Familieneinkommen zu erwirtschaften, muss man sich anpassen oder ausscheiden“, betonte Sonnleitner.


Im Zuge der internationalen Marktverflechtung sehe er nicht, dass der Strukturwandel unterbunden werden könne. Betriebsstrukturen ergäben sich künftig mehr denn je vorrangig aus der Wettbewerbsfähigkeit.


Mit Nachdruck wendet sich Sonnleitner gegen eine Gleichsetzung von Familienlandwirtschaft und kleinbäuerlicher Landwirtschaft. In vielen Ländern gebe es gegenwärtig einen rasanten Strukturwandel. Dennoch blieben die Betriebe in bäuerlicher Hand. Wer vor diesem Hintergrund den Fokus auf den Schutz kleinbäuerlicher Landwirtschaft richte, riskiere eine Zementierung von Armut und Subsistenzwirtschaft, warnt Sonnleitner. Stattdessen müssten Kleinbauern ertüchtigt werden, sich zu produktiven Einheiten zu entwickeln.


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