„Die Bauern brauchen endlich Klarheit, wie die EU-Agrarreform in Deutschland ausgestaltet wird.“ Diesen Appell richtete DBV-Vizepräsident Udo Folgart am Mittwoch an die Agrarministerkonferenz, die in Cottbus tagt. Wenn die Reform in 2015 umgesetzt werden soll, müssten die Agrarminister endlich die Details festlegen, damit Bundestag und Bundesrat rechtzeitig beschließen können.
„Hinter den Detaildiskussionen zum Greening verbergen sich aber häufig Grundsatzfragen, die die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft stark verändern würden“, betonte Folgart. So werde immer wieder versucht, die ökologischen Vorrangflächen als faktische Stilllegung von produktiven Flächen zu gestalten. Damit würde jedoch gegen die Beschlüsse der EU (Parlament, Kommission wie Agrarrat) verstoßen.
„Auch die Agrarministerkonferenz hatte auf ihrer letzten Tagung in München bestätigt, dass eine produktive Flächennutzung mit wirkungsvollen Beiträgen zu Umwelt-, Natur- und Klimaschutzpolitik möglich bleiben muss“, betonte Folgart. „EU, Bund und Länder müssen die produktive Flächennutzung ermöglichen und sollten beim Grünlandschutz den Bogen nicht überspannen.“
vgl.:
Beschluss für praxistaugliches Greening einhalten! (2.4.2014)