In Frankreich ist eine Verordnung im Rahmen des nationalen Aktionsplans gegen Grünalgen in Kraft getreten. Die fünf betroffenen Buchten in der Bretagne mussten bis Ende 2011 dem „Plan gegen die Grünalgen“ zustimmen. Ziel dabei ist es, Wasserverunreinigungen durch Nitrateinträge aus der Landwirtschaft zu reduzieren.
Insbesondere werden Mindestzeiten zum Ausbringungsverbot von Gülle und damit einhergehende Vorschriften zur Lagerung von Abwässern aus der Tierhaltung festgelegt, schreibt das Wochenblatt Westfalen-Lippe. Darüber hinaus werden Verteilungsgrenzen von Düngemitteln sowie Einzelheiten zur Ausbringung organischer Dünger geregelt.
An der Stränden der westfranzösischen Region war im Sommer 2011 die „Grünalgenpest“ besonders heftig aufgetreten und hatte durch den Tod mehrerer Tiere über Frankreichs Grenzen hinaus für Aufsehen gesorgt. Als Verursacher für die Grünalgen und damit für das Verenden der Tiere wurden die Landwirte benannt, die durch das Ausbringen von Düngemitteln für die Algenbildung verantwortlich sein sollen. (ad)
Mehr:
Grünalgenplage weitet sich aus (17.8.2011)
Bauern schuld an Algenplage an Frankreichs Küsten? (20.7.2011)