Die deutschen Genossenschaften im Agrar- und Ernährungsbereich haben die negativen Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise schnell überwunden. Sie setzten im vergangenen Jahr ihren Wachstumskurs fort, teilt der Bauernverband aus Niedersachsen mit. Der Gesamtumsatz verbesserte sich demnach gegenüber 2009 um 6,7 % auf rund 41 Mrd. Euro.
Wichtigster Umsatzträger blieb dabei die Waren- und Futterwirtschaft. Sie trug mit einem Umsatz von 19,3 Mrd. Euro (+ 4,3 %) fast die Hälfte zum gesamten genossenschaftlichen Umsatz bei. Dabei übertraf laut dem Verband vor allem die Investitionsbereitschaft der Landwirte die Erwartungen in der Landtechnik deutlich, und auch der Absatz von Düngemitteln und Saatgut legte zu. Noch deutlicher fiel das Plus mit 9,9 % in der Milchwirtschaft aus, aufgrund besserer Preise für Milchprodukte profitierten auch die Milchbauern von besseren Erzeugerpreisen. Dieser Bereich steuerte im vergangenen Jahr mit rund 10 Mrd. Euro einen Anteil von fast einem Viertel zum Gesamtumsatz dazu. Auf einen Anteil von 11,9 % brachte es die Vieh- und Fleischwirtschaft, deren Umsatz mit 4,9 Mrd. Euro dem Vorjahresergebnis entsprach.
Positiv entwickelten sich mit einem Plus von 11,1 % auch die Umsätze der rund 1.000 Agrargenossenschaften, von denen sich rund 85 % dem DRV angeschlossen haben. Vor allem Agrargenossenschaften, die sich auf Milchviehhaltung spezialisiert haben, konnten von der verbesserten Marktsituation profitieren; gerade sie hatten im Jahr zuvor massive Verluste hinnehmen müssen. (ad)
${intro}